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ARCHIV 2009
 
März / April 2009
 
 
MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG
 
 

Bundespreis für den Achsdämpfungsprüfstand MSD 3000

Der Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk anlässlich der IHM - Internationalen Handwerksmesse 2009 in München geht an die MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG. Der Achsdämpfungsprüfstand MSD 3000 überzeugte die hochkarätige Jury. Aus einer Vielzahl von Entwicklungen fiel die eindeutige Entscheidung für den MSD 3000.
 
Bundespreis für den Achsdämpfungsprüfstand MSD 3000
 

Freude und Stolz löste die Nachricht bei Geschäftsführung und Mitarbeitern der MAHA aus. Denn der Bundespreis ist ein echtes Gütesiegel für ein Unternehmen und steht beispielhaft für Qualität, Ideenreichtum und Fortschritt im Handwerk.

Jahrelange Entwicklungsarbeit steht hinter diesem Erfolg: Bereits im Jahr 2003 beginnen Untersuchungen auf Grundlage des bestehenden MAHA-Stoßdämpferprüfstandes. Vergleichsmessungen mit einem physikalischen Simulationsmodell, Analyse und Auswertung der Schwingungen während der Messung werden durchgeführt. Mit Hilfe des Simulationsmodells wird auch die Mechanik optimiert (Minimierung des Einflusses der Fahrzeugparameter).

 
von links nach rechts: Hr. Küchle (Entwickler Knestel Elektronik), Hr. Rudhart (Produktmanager MAHA), Hr. Schauerte (Staatssekretär), Hr. Rauch (Inhaber MAHA), Hr. Knestel (Inhaber Knestel Elektronik)
von links nach rechts: Hr. Küchle (Entwickler Knestel Elektronik), Hr. Rudhart (Produktmanager MAHA), Hr. Schauerte (Staatssekretär), Hr. Rauch (Inhaber MAHA), Hr. Knestel (Inhaber Knestel Elektronik)
 

Im Zeitraum von 2004-2006 erfolgt der Bau eines Prototypen. In enger Zusammenarbeit mit der FH Kempten werden Testversuche durchgeführt. Ein neues Auswerteverfahren wird entwickelt, mit dem der physikalische Wert, der „Dämpfungsgrad“, bestimmt werden kann. Nach umfangreichen Prüfungen dieses neuen Auswerteverfahrens erfolgt die Patentanmeldung durch den Erfinder Anton Knestel. Nun wird der Bau eines sog. „Referenzprüfstandes“ als seriennaher Prototyp realisiert und eine Kalibriereinrichtung entwickelt. Erste Feldversuche mit konditionierten Fahrzeugen in Zusammenarbeit mit DEKRA, TÜV, BMW und der FH Kempten, Vergleichsmessungen mit einem Laborprüfstand der ika in Aachen finden statt.

2007-2008: Zur Durchführung eines Feldversuches werden 10 Prüfstände produziert. In Zusammenarbeit mit DEKRA, TÜV und dem ADAC erfolgen große Felduntersuchungen, in denen über 2.500 Fahrzeuge überprüft werden. Die Auswertung definiert die Empfehlung über mögliche Grenzwerte und eine Defektbeurteilung.

Wir von der MAHA schlagen vor, die Achsdämpfungsprüfung in die Gesetzgebung (Hauptuntersuchung §29 StVZO) zu integrieren. Im Oktober 2008 beginnt die Serienproduktion des MSD 3000.

 
Exponat Achsdämpfungsprüfstand MSD 3000 auf dem ZDK-Stand
Exponat Achsdämpfungsprüfstand MSD 3000 auf dem ZDK-Stand
 

Welche Bedeutung dieser Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk, für die Wirtschaft – und nicht zuletzt für die Preisträger innehat, davon konnte man sich bei der Preisverleihung im internationalen Congress Center München überzeugen. Hochkarätige Gäste aus Politik und Wirtschaft nahmen daran teil und zeigten ihre Anerkennung und Würdigung für die Innovationskraft zukunftsfähiger Unternehmen.

So zollte z.B. der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Herr Martin Zeil, MdL, der Staatssekretär vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Herr Hartmut Schauerte, MdB, zahlreiche Vertreter der Ministerien und öffentlichen Institutionen und viele Ehrengäste den innovativen Entwicklungen und ihren Preisträgern Anerkennung und Würdigung.

Auch für den Firmengründer und Inhaber der MAHA, Herrn Winfried R. Rauch ist dieser Preis von enormer Wichtigkeit und zwar in einem Ausmaß, dass es für ihn Selbstverständlichkeit und große Ehre gleichermaßen war, ihn persönlich entgegenzunehmen. Für ihn ist es auch Bestätigung, die Geschichte des Unternehmens stets in die richtige Richtung gelenkt zu haben: Schon 1987 erhielt die MAHA den Bayerischen Staatspreis – für den “Bremsprüfstand für permanent angetriebene Allrad-Personen-Kraftwagen”. Zu einem früheren Zeitpunkt erfolgte die Verleihung des Bayerischen Staatspreises für den “Stoßdämpferprüfstand für Fahrzeuge mit laufend reproduzierbaren Messergebnissen”. An der damaligen Entwicklung waren maßgebend die Herren Winfried R. Rauch und Anton Knestel beteiligt. Und so erfüllt es mit Freude, dass die Erfolgsgeschichte auch mit der neuen Generation (hier: Entwicklungsteam für Entwicklung und Management: Knestel, Küchle und Rudhart) fortgeschrieben wird.

Das zeigt, dass Innovation in Verbindung mit langer Tradition und höchster Qualifikation immer eine solide Basis für die berufliche Existenz sein werden. Eine Philosophie, die bei MAHA gelebt wird. Noch ein Aspekt, der nie vernachlässigt wird: Das Bewusstsein für andere. Und das ist auch der Grund, warum das Preisgeld von Herrn Winfried R. Rauch sofort wieder denen zugesprochen wurde, die nicht auf der Sonnenseite stehen: Die 5.000 € Preisgeld gehen an das Kinderhospiz in Kempten.

 
Quelle: MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG,
Marketingleiter Hans-Peter Gorbach